Design trifft Handwerk – aus Dahme/Mark

In meinem Keramikstudio entsteht jedes Stück in einem aufwendigen, mehrstufigen Prozess, der viel Zeit und Geduld erfordert. Von der Vorbereitung des Tons bis zum letzten Schliff vergehen im Schnitt 14 Tage – abhängig von Jahreszeit, Temperatur und Trocknungsbedingungen.

Jedes Werkstück durchläuft zahlreiche Arbeitsschritte: Der Ton wird zunächst sorgfältig vorbereitet und geknetet, bevor er auf der Drehscheibe oder per Hand seine Form erhält. Danach folgen präzises Schneiden, Stempeln und Glätten. Nach einer ersten Trocknungsphase steht der Schrühbrand an, der die Basis für die weitere Bearbeitung bildet. Anschließend werden die Oberflächen geschliffen, glasiert und ein zweites Mal bei 1250 Grad gebrannt. Zum Schluss veredle ich jedes Stück von Hand, sodass es nicht nur funktional, sondern auch angenehm im täglichen Gebrauch ist.

Da ich allein arbeite, liegt jeder Handgriff in meiner Verantwortung – und schon kleinste Unachtsamkeiten bedeuten einen Neubeginn. Genau darin liegt für mich der besondere Reiz: Der lange Weg vom formlosen Ton bis zur vollendeten Keramik macht jedes Stück zu einem Unikat mit Charakter und Geschichte.